Pressemitteilung

Klaus-Peter Eberhard / Stephan Holowaty: Das Alstergymnasium braucht ein neues Gebäude!

Zur (morgigen) Sitzung der Gemeindevertretung Henstedt-Ulzburg erklären Klaus-Peter Eberhard (Fraktionsvorsitzender) und Stephan Holowaty (Vorsitzender des Planungs- und Bauausschusses und Landtagsabgeordneter):

Die FDP steht für einen Grundsatzbeschluss für ein neues Alstergymnasium. Dies hat der Finanz- und Wirtschaftsausschuss in der vergangenen Woche bereits beschlossen. Wir stehen dazu und fordern die anderen Fraktionen auf, jetzt endlich mitzuziehen und die Basis dafür zu schaffen, dass ein zeitgemäßes Alstergymnasium entsteht!“, sagen Eberhard und Holowaty gemeinsam.

Damit zielen die Freien Demokraten auf einen neuerlichen Antrag von CDU und WHU zur Gemeindevertretung, der entgegen des Beschlusses im Finanzausschuss nun doch weiter eine Sanierung des maroden Gymnasiums erwägen und festschreiben will.

„Dieser Antrag von CDU und WHU bedeutet nur eines: ein Festschreiben des unhaltbaren Zustandes und der jährlichen, millionenschweren Reparaturen am derzeitigen Gebäude. Wenn die Gemeindevertretung diese unrühmliche Hängepartie nicht endlich klar beendet, wird das Alstergymnasium auch weiter Jahr für Jahr Millionen verschlingen, ohne jemals in einen akzeptablen Zustand gebracht werden zu können.“

Stephan Holowaty hatte vor 7 Jahren erstmals den Stein ins Rollen gebracht und anlässlich von Millionenforderungen für die Sanierung einen Abriss und Neubau des Alstergymnasiums gefordert.

Damals gab es Widerspruch von allen Seiten. Bis auf die CDU hatten mittlerweile alle Parteien verstanden, dass eine wirtschaftliche Sanierung unmöglich ist. Jetzt ist offenbar auch die WHU umgekippt, wie durch den gemeinsamen Antrag vom CDU und WHU deutlich wird.

Das Alstergymnasium ist ein Bau nach dem „Kasseler Modell“, nach dem in den 70er Jahren bundesweit schnell billige Schulen nach einem Einheitskonzept gebaut werden sollten. Mittlerweile haben diese Schulen durchgängig erheblichen, extrem teuren Sanierungsbedarf.

Die Freien Demokraten verweisen auch darauf, dass bereits ein Arbeitskreis der Gemeinde zusammen mit einem externen Planungsbüro den Sanierungsbedarf ermittelt hat. Die Fakten für Neubau oder Sanierung liegen damit auf dem Tisch: nach der Untersuchung werden die jährlichen Unterhaltskosten des alten Alstergymnasiums um mehr als 50% über denen eines Neubaus liegen.

Auch die Schule selber wirbt klar für einen Neubau, um ein modernes Raumkonzept zu ermöglichen und die unlösbaren Probleme des Bestandsgebäudes nicht weiter verwalten zu müssen. 

Auch die Stadt Norderstedt hat sich vor einiger Zeit entschlossen, das genauso gebaute Schulzentrum Süd ebenfalls neu errichten zu lassen.

„Die Gemeinde,“ so Holowaty und Eberhard, „geht mit einem Grundsatzbeschluss kein Risiko ein. Bereits die Planungskosten sind dann förderfähig. Und wenn man feststellt, dass ein Neubau am Ende nicht finanziert werden kann, gibt es immer noch Ausstiegspunkte. Ohne klaren Grundsatzbeschluss zum Neubau wird sich aber niemand engagieren.“

Die Freien Demokraten erwarten aber, dass ohne Grundsatzbeschluss die jährlichen Reparatur- und Instandsetzungskosten weiter ungebremst ansteigen. „An der Sanierungsfähigkeit des Alstergymnasiums bestehen ernsthafte Zweifel – wenn wir uns nicht endlich in Richtung Neubau auf den Weg machen, dann bezahlt die Gemeinde am Ende nicht nur die Sanierung, sondern kurz darauf auch nochmal den Neubau.“

 

 

Klaus-Peter Eberhard                               Stephan Holowaty